Liebe Freunde und Wegbegleiter!
Als aufmerksamem Leser der aktuellen Informationen ist Ihnen sicher aufgefallen, daß die letzten aktuellen Beiträge in erster Linie von Heidrun und Helmut Wießner verfaßt sind, die die Informationen aus Anaiyeri gebündelt reproduzieren. Mein Juni-Beitrag, der spät kommt, wie Sie das kennen, ist der vorläufig letzte Direkt-Bericht; unsere Aufenthaltsgenehmigungen sind abgelaufen. Hanka und ich sind mit Junibeginn somit zum letzten Mal zusammen nach Indien aufgebrochen, um zum einen das MHC zu versorgen und zum anderen Abschied zu nehmen von Pondicherry. Das Ende eines Abschnitts. Oder eine weitere Stufe...
Die Menschen um uns sind uns halt schon sehr ans Herz gewachsen - und wir ihnen. Und wie sich alle gefreut haben, uns wieder zu sehen! Die Blumenfrau, die uns zur Brautweihe ihrer dreizehn-jährigen Tochter einlud, die Nachbarn, der Altwarenhändler, der immer strahlte, wenn er uns sah und Chendrika, Vasudev, Arienne und Asmin und die Eltern. Freunde eben.
Einige Tage nach unserer Ankunft fuhren wir in Begleitung von Alexandra und Daniela ins MHC, wo wir von allen begrüßt wurden als wären wir eben mal kurz weg gewesen. Wir haben sämtliches Mitgebrachtes installiert. Das Narkosegerät und die Rea-Einheit arbeiten mit Reglern der Firma Heinen&Löwenstein nunmehr störungsfrei. Hanka hat mit Daniela und Alex letzte Hand an die Ausstattung gelegt. Und es wurden viele Gespräche geführt, um Hintergründe zu verstehen und die Organisation des MHC optimieren zu können.
Am 12-06, Hankas Geburtstag, wurde das MHC erneut inspiziert, ziemlich genau ein Jahr nach der ersten Überprüfung, die erhebliche Verwerfung nach sich zog. Diesmal schien der persönliche Assistent (PA) der Amtsärztin zufrieden zu sein mit dem MHC. Daß so viele Deutsche sich dieser Aufgabe annehmen, hat ihn zusätzlich beeindruckt. Somit sind alle guter Hoffnung auf die Anerkennung durch die Regierung. Diese Hürde ist entscheidend für den erwarteten Erfolg des Projekts.
Das Weggehen fiel schwer. Am Tag vor der Abreise wurden die verbliebenen Einrichtungsgegenstände nach Anaiyeri abtransportiert. Die Schlüssel dem Eigentümer des Hauses übergeben, Höflichkeiten und Geschenke ausgetauscht – eine kurze Umarmung - ; der Taxifahrer war pünktlich.
Somit ist dieser Abschnitt abgeschlossen. Mit Wehmut und vielen Erinnerungen…
Bleiben sie uns verbunden!
Ihr Dr. W. Donné
P. S.: Mit Daniela Nedogoda, die ihre Sache im MHC sehr gut macht, stehen wir in engem Kontakt. Unter Fotos 2012 Juni sind Bilder. Und ohne sich bei facebook anmelden zu müssen, kann man zeitnah die Entwicklungen verfolgen unter http://www.facebook.com/Pirappu