Zu Beginn des Monats kam Conny Stein, eine deutsche Hebamme, die gemeinsam mit Cathrin bis Ende Dezember 2014 im Projekt vor Ort bleiben wird. Beide werden die vier Nurses bis dahin so vorbereiten, dass sie das MHC ab Januar 2015 alleine leiten können. An dieser Stelle: herzlich Willkommen Conny!
Leider mussten wir auch wieder eine Hebamme verabschieden: Dorothea ging Anfang April zurück nach Deutschland, nachdem sie sechs Monate lang im MHC gearbeitet hat. Vielen herzlichen Dank für die tolle Unterstützung im MHC!
Der April blieb geburtenlos. Unsere Nurses haben dafür einen plausiblen Grund: Der April ist, gemeinsam mit dem Mai, die heisseste Jahreszeit. Jedes Jahr werden die verheirateten Paare zwei Monate voneinander getrennt. Diese zwei Monate sind genau neun Monate vor dem Sommer. So wird verhindert, dass die Frau nicht in der heissesten Zeit hochschwanger ist und ihren Geburtstermin hat. Sollte das stimmen, freuen wir uns schon auf den Juni!
Vorsorgen finden weiterhin regelmässig und gut statt. Hausbesuche waren auf Grund der mangelnden Geburten recht wenig. Wir hatten jede Woche ein bis zwei Village Visits, welche immer gut besucht wurden. Daraufhin fand auch jeden Montag die Yoga Class statt, mit immer vier bis fünf Schwangeren. Vor zwei Wochen dachten wir, es kommen nur wenige zur Yoga Class – wir waren dann ganz erstaunt, dass unser Fahrer sechs (!) Frauen in unser kleines MHC Auto stapeln konnte, die alle unser Haus sehen wollten. Die Frauen lachten und fanden es mehr amüsant als unbequem. Zurück ging es dann allerdings in der Ambulanz, damit sie diesmal etwas bequemer sitzen konnten.
Mitte des Monats fuhr Dr. Ursula Horter-Weber wieder nach Deutschland zurück. Es war toll, den „walking doctor“ (wie unsere indischen Freunde sie liebevoll nannten – sie spazierte jeden Tag gefühlte hunderte Kilometer) kennen zu lernen. Sie war eine tolle Hilfe und Unterstützung! Liebe Ursula, wir danken dir sehr für deinen vierten Einsatz im MHC!
Wir senden euch liebe Grüsse aus dem 40°C warmen Anaiyeri
Cathrin und Conny