Neben einer Reihe von Organisationsarbeiten, Erstellen von Standards ( Notfallpläne, Dienstpläne, Hygienepläne…) und Herstellen von Kontakten zu Apotheken, Laboren usw. konnte unser deutsch-indisches Hebammenteam eine Reihe von Schwangeren bei der Geburt und bei der häuslichen Nachsorge betreuen. Im Dezember mussten auch einige Schwangere in andere größere Krankenhäuser verlegt werden, da ein Kaiserschnitt bevorstand. Hierzu begleiten unsere Hebammen die Schwangeren mit unserer Ambulanz und betreuen sie nach der Geburt ambulant weiter.

Für große Aufregung sorgte die Notfallversorgung eines jungen Mannes, der sich im benachbarten Dorf erhängen wollte. Rasch wurde der Mann notfallmäßig versorgt und eine Ambulanz gerufen.

Pirappu freut sich über das ehrenamtliche Engagement von Frau Gabriele Schünemann, einer Freundin unserer deutschen Hebamme Verena. Frau Schünemann wird das Projekt zwei Monate lang vor Ort unterstützen. Dank eines Farbdruckers, den Frau Schünemann als Spende aus Deutschland mitbrachte, können unsere Hebammen den jungen Müttern nach der Geburt Bilder von sich und ihren Babies mit nach Hause geben.

Zu einem Highlight im Dezember zählte auch die Weihnachtsfeier in der Geburtshilfestation. Mit bunten Kreiden malten die Inder Willkommensgrüße auf die Pflastersteine des Innenhofes, bauten eine Weihnachtskrippe auf und kochten in einem riesigen Topf über einer Feuerstelle im Freien das Weihnachtsfestessen. Mr. Ariokasamy, der Präsident unserer indischen Partnerorganisation der PMD erschien persönlich zu dieser Feier. Das gesamte deutsch-indische Team, sowie die Putzfrauen, der Wachmann, die Köchin, der Ambulanzfahrer freuten sich über die von Pirappu organisierten Geschenke.